BürgerInitiative Hochwasser- und Naturschutz

Altrip e.v.

Die Folgen des Klimawandels bleiben niemandem mehr verborgen. Die Artenvielfalt in Tier- und Pflanzenwelt ist massiv bedroht. Wir stöhnen unter heißer werdenden Sommern. Trockenheit bedroht die Baumbestände, auch in der Pfalz, sogar am Rhein und hier in Altrip.

BIHN INFORMIERT - AUSGABE 02.2020Der Klimawandel bringt jedoch zunehmende Hochwassergefahren mit sich: heftige Regengüsse, Starkregenereignisse, unerwartet anschwellende Bäche und Flüsse, sowie Überschwemmungen in Ortschaften, in denen es vorher nie Gefahren durch Flüsse und Bäche gegeben hat.

Wir Rheinanwohner leben schon immer mit Überflutungspotenzialen.

  1. Das Aufeinandertreffen von Schneeschmelze in den Alpen und Regen erzeugt Hochwasser.
  2. Heftige und langandauernde Regenereignisse – auch an den Nebenflüssen - können Hochwasser zur Folge haben.
  3. Rheinbegradigung und Staustufenbau lassen den Rheinpegel schneller steigen. Auch das Oberflächen- und Grundwasser aus den Mittelgebirgen (in Altrip aus der Haardt und dem Pfälzer Wald) wirkt sich auf den Rheinpegel aus.
  4. Dem Rhein fehlen bei Hochwasser die natürlichen Ausbreitungsflächen. Er wird in sein Rheinbett gepresst.

Die menschliche Flächennutzung (Flächenversiegelung) und der nicht sachgerechte Ausbau des Rheines (lineare Regulierung, Verminderung der Retentionsräume) wirken sich verschärfend auf Hochwasserstände aus. Der Bedarf an Hochwasserschutzmaßnahmen zum Schutze des Eigentums und der Gesundheit vieler Rheinanlieger wird immer größer. Davon betroffen sind vor allem die Menschen am Niederrhein.

In diesen Rahmen ist der Bau des Polders Waldsee/Altrip/Neuhofen (W/A/N) einzuordnen. Nach dem Prinzip „Oberlieger schützt Unterlieger“ werden Rückhaltemöglichkeiten am Oberrhein gebraucht. Das bedeutet allerdings auch, dass ein möglicher Polderstandort keine Gefährdung der betroffenen Gemeinden darstellen darf!

Bei dem geplanten Polder W/A/N kann nicht garantiert werden, dass eine Flutung für die Bürger Altrips frei von Gefahren sein wird.

Die Fakten zum geplanten Polder und seinen Auswirkungen lesen Sie nun in der zweiten Ausgabe von „BIHN informiert“.

Herzlichst grüßt Sie
Die Vorstandschaft der BIHN e. V.

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